Leider gibt es dennoch genügend „Mithörer“, die das nicht abhält. Die Anzahl der Lauschangriffe ist steigend, unter anderem durch die enormen Fortschritte in der digitalen Technik. Die meisten dieser Angriffe werden nicht bemerkt, da die Abhörgeräte und Lauschmittel immer kleiner, leistungsfähiger und auch günstiger werden.
Genau darin liegt das Problem.
Der Angriff kann drahtlos oder drahtgebunden erfolgen, je nachdem welches Budget der Täter zur Verfügung hat und ob Zugang zu den betroffenen Räumen hatte. Es bestehen technisch praktisch keine Grenzen mehr. Große Gefahren ergeben sich nicht nur durch getarnte Minisender im Aschenbecher, Kugelschreiber, Mehrfachsteckdosen usw., sondern auch durch das Anzapfen von Daten- und Telefonleitungen.
Auch Videowanzen (Funkkameras) werden immer beliebter. Orte und Gelegenheiten, diese Geräte einzusetzen finden sich fast immer und überall. Es ist also nichts Ungewöhnliches mehr, wenn Laien mit einem Budget von wenigen Tausend Euro durch Wirtschaftsspionage einen Millionenschaden verursachen können. Erwischt werden die wenigsten, da die meisten Geschädigten niemals etwas davon bemerken oder den Gang in die Öffentlichkeit scheuen, aus Angst ihren Firmennamen in der Presse in Verbindung mit den Worten „Abhörskandal“ oder „Lauschangriff“ wieder zu finden.
Mithören mit Supermikrofonen
Sogenannte Schallmikrofone finden überall da Anwendung, wo das menschliche Ohr nicht ausreicht. Die geringsten Schallwellen werden durch speziell entwickelte Schallwellenaufnehmer gelesen.
Computerspionage
Alle Geräte senden elektromagnetische Strahlung. Mithilfe von entsprechenden Antennen können z.B. die Eingaben an einer Tastatur mitgelesen werden, die natürlich über das Kabel transportiert werden.
Rekorder im Kugelschreiber
Was sich nach James Bond anhört, ist inzwischen schon „Standard“ beim Abhören. Bedenken Sie, wie klein z.B. handelsübliche Diktiergeräte geworden sind.
Ihre Ansprechpartner zum Thema Lauschabwehr
Gernot Zehner
Dipl.-Ing. Nachrichtentechnik
Robin Schellberg
Fachinformatiker
Mara Buschmann
Master in Forensic Science